Fragen zu Legasthenie/Dyskalkulie
Im Allgemeinen äußert sich Legasthenie durch Schwierigkeiten im Umgang mit Buchstaben beim Schreiben oder Lesen. Als Dyskalkulie werden Schwierigkeiten im Umgang mit Zahlen, Zahlenräume oder Grundrechenoperationen bezeichnet. Dies hat jedoch weder eine unangemessene Beschulung noch eine inadäquate Förderung zur Ursache. Es handelt sich hier ebenso um keine Intelligenzminderung, Krankheit oder sogar Behinderung! Ganz im Gegenteil. Kinder, die von einer Legasthenie oder Dyskalkulie betroffen sind, sind oft überdurchschnittlich intelligent.
Im Gegensatz zu der Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) oder Rechenschwäche (RS), an welcher Stelle ein Übungs- und Lerndefizit vorhanden ist, handelt es sich bei Legasthenie und Dyskalkulie um eine genetische Disposition, bei der eine Aufmerksamkeitsreduktion und eine Teilleistungsschwäche des zentralen Nervensystems vorhanden ist.
Legasthene und dyskalkule Menschen haben eine besondere Informationsverarbeitung und resultierend daraus eine besondere Lernfähigkeit. Sie nehmen ihre Umwelt anders wahr, als nicht legasthene Menschen.
Ihre Aufmerksamkeit lässt stark nach, wenn sie mit Symbolen, wie Buchstaben oder Zahlen zu tun haben, da sie diese durch ihre differenzierten Teilleistungen anders empfinden, als nicht betroffene Menschen. Dadurch ergeben sich Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben oder Rechnen. Bei legasthenen und dyskalkulen Menschen sind basale Prozesse innerhalb der Sprachverarbeitung verändert, wodurch Wortbilder und sprachliche Zusammenhänge oder Rechenprozesse nur schwer erfasst und gespeichert werden können. Das automatische Abrufen der Verbindung von Sprache und Schrift oder Zahlen gelingt nur schwierig und wesentlich langsamer.
Bleibt eine Primärlegasthenie oder Primärdyskalkulie unbehandelt, kann sich daraus eine Sekundärlegasthenie oder Sekundärdyskalkulie entwickeln. In diesem Fall gesellen sich zu den Schwierigkeiten einer Legasthenie oder Dyskalkulie noch zusätzlich psychische Probleme hinzu. Da Legasthenie und Dyskalkulie das Resultat einer Aufmerksamkeitsreduktion und einer Teilleistungsschwäche in der Wahrnehmung, der Motorik und/oder der sensorischen Integration ist, reicht hier ein gewöhnlicher Nachhilfeunterricht für den gewünschten Erfolg nicht aus.
Ein Legasthenie- und Dyskalkulie-Training hat einen ganzheitlichen Anspruch bei dem die Aufmerksamkeit gesteigert werden muss. Durch ein spezielles Training, das auf die individuellen Bedürfnisse des Kindes angepasst wird, muss die Wahrnehmung im auditivem, visuellem und taktilem Bereich gestärkt und geschärft und die betroffenen Teilleistungen trainiert werden. Schließlich muss auch an den speziellen Fehlertypen gearbeitet werden. Dies stellt hohe und spezielle Anforderungen auf pädagogisch-didaktischer Interventionsebene. Daher ist Legasthenie oder Dyskalkulie auch kein psychologisches oder pathologisches Problem, sondern bedarf ein angemessenes Training auf pädagogischer Ebene, im Rahmen eines Legasthenie- oder Dyskalkulie-Trainings.
Eine Legasthenie und eine Dyskalkulie ist so individuell, wie der Mensch selbst und kann viele verschiedene Ausprägungen haben. Generell lassen sich jedoch folgende Anzeichen beobachten:
Beim Lesen
- Langsames oder stockendes Lesen
- Wörter oder Buchstaben werden ausgelassen oder hinzugefügt
- Unbemerktes Lesen falscher Wörter
- Silbenweises Lesen von Wörtern
- Häufiges Verrutschen in der Zeile
- Mangelndes Sinnverständnis beim Lesen
Beim Schreiben
- Viele Rechtschreibfehler auch beim Abschreiben
- Lautgetreue Verschriftlichung des Gehörten (zB. „fertich“ statt „fertig“)
- Fehlende Verdoppelung von Konsonanten (zB. „komen“ statt „kommen“
- Verwechslung von Buchstaben die sich durch ihren Laut ähneln (zB. „Dee“ statt „Tee“
- Verwechslung von Buchstaben die sich durch ihre Lage ähneln (zB. „Tob“ statt „Tod“)
- Auslassen oder Hinzufügen von Buchstaben oder Worten
- Vertauschen der Reihenfolge von Buchstaben (zB. „Stren“ statt „Stern)
- Häufiges Absetzen beim Schreiben
- kein Gefühl für die Platzeinteilung beim Schreiben
In der gesprochenen Sprache
- Verwaschene Artikulation
- Schwierigkeiten, eine Geschichte korrekt in der Reihenfolge zu erzählen
Merkfähigkeit
- Geringe Merkfähigkeit beim Zuhören oder Lesen
Motorik
- Allgemeine Ungeschicktheit
- Undeutliches Schriftbild
Verhaltensauffälligkeiten
- Aufmerksamkeitsproblem
- Abneigung der Schule oder dem Lehrstoff gegenüber
- Aggressivität
- Hyperaktivität
Nicht immer stecken hinter diesen Anzeichen eine Legasthenie oder eine Dyskalkulie. Sollten Sie jedoch vermehrt einige dieser Anzeichen bei ihrem Kind beobachten, ist es ratsam ihr Kind auf Legasthenie oder Dyskalkulie testen zu lassen.
Hohe Auffassungsgabe
Legasthene Menschen verfügen über eine hohe Auffassungsgabe. Sie lernen schnell, vorausgesetzt das Wissen wird ihnen nicht über Buchstaben vermittelt.
Hohe Kreativität
Legasthene und dyskalkule Menschen verfügen oft über eine ausgeprägte kreative Ader. Sie strotzen nur so vor Ideen und haben eine ausgeprägte Fantasie. Malen, Basteln, Dinge entwerfen, … darin sind sie spitze!
Bildhaftes Gedächtnis
Legasthene und dyskalkule Menschen verfügen über ein ausgeprägtes bildhaftes Denken. Diese Art zu denken bedarf einer hohen Kreativität, Denkgeschwindigkeit und Komplexität. Dies kann aber auch im Lernprozess zu Missverständnissen und Blockaden führen, da der bildhafte Denker Mühe hat, bildlose Wörter, wie z.B. „weil“ in seinem Gedächtnis zu erzeugen.
Sehr gutes technisches Verständnis
Legasthene und dyskalkule Menschen haben ein sehr gutes Verständnis für Konstruktionsspiele, wie zum Beispiel Lego bauen. Im Umgang mit dem Computer oder andere technische Geräte liegen ihre Stärken.
Umfassende Sichtweise
Legasthene und dyskalkule Menschen verfügen über eine umfassende Sichtweise. Diese Fähigkeit kommt ihnen bei kreativen Denkweisen und handlungsorientierten Lösungsvorschlägen zugute.
Große Fantasie
Legasthene und dyskalkule Menschen haben sehr viel Fantasie. Zum Beispiel mangelt es legasthenen Menschen nicht an Geschichten, sondern nur an deren Umsetzung auf Papier.
Empathisches Verständnis
Legasthene und dyskalkule Menschen haben ein einfühlsames Wesen und können mit dieser Charakterstärke viel Verständnis ihrem Gegenüber entgegenbringen.
1. Legasthenie und Lese-Rechtschreibschwäche, sowie Dyskalkulie und Rechenschwäche seien das Selbe.
Fakt: Legasthenie und Dyskalkulie ist vererbt und bleibt ein Leben lang vorhanden. Durch ein Training mit einem/r Diplomierten Legasthenie-TrainerIn werden die Probleme jedoch stark minimiert. Den Betroffenen wird geholfen, mit ihren Schwierigkeiten umgehen zu können und so die Lese- oder Schreibprobleme zu bewältigen.
Eine Lese-Rechtschreibschwäche oder Rechenschwäche hingegen ist meist nur vorübergehend. Ihr liegt ein Übungsdefizit zugrunde. Auch psychische oder physische Ursachen, aber auch Verhaltensauffälligkeiten können Verursacher sein.
2. Menschen mit einer Legasthenie oder Dyskalkulie seien dumm.
Fakt: Eine Legasthenie oder Dyskalkulie sagt nichts über den IQ eines Menschen aus. Personen mit niedrigem Intelligenzquotienten werden nämlich als geistig minderbegabt und nicht als legasthen bezeichnet. Es konnte sogar festgestellt werden, dass Menschen mit einer Legasthenie/Dyskalkulie oft überdurchschnittlich intelligent sind. Legasthenie und Dyskalkulie liegt eine Aufmerksamkeitsreduktion und differente Sinneswahrnehmungen zu Grunde.
3. Legasthenie und Dyskalkulie sei eine Krankheit.
Fakt: Dieser Irrglaube rührt daher, da die WHO Legasthenie und Dyskalkulie in der ICD-10 definiert. ICD bedeutet „International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems“. Der ICD-10 Code dient dabei der Klassifikation und Einordnung von Krankheiten
Legasthenie und Dyskalkulie gehört jedoch in den Bereich der Pädagogik, da legasthene und dyskalkule Menschen lediglich eine andere Informationsverarbeitung haben, als nicht betroffene Personen.
4. Legasthene und dyskalkule Kinder hätten Konzentrationsstörungen oder wären hyperaktiv.
Fakt: Die Unaufmerksamkeit, die bei einer Legasthenie oder Dyskalkulie auftritt, wird fälschlicherweise oft als Krankheitsbild gedeutet. Allerdings tritt die Unaufmerksam bei den betroffenen Kindern nur auf, wenn sie auf Symbole, also Buchstaben, treffen.
5. Legasthene Menschen müssen nur vermehrt Schreiben oder Lesen üben, dyskalkule Menschen beherrschen das Rechnen noch nicht.
Fakt: Die Fehler, die die Betroffenen machen, sind lediglich die Symptome aber nicht die Ursache. Legasthene und dyskalkule Menschen nehmen ihre Umwelt differenziert anders wahr. Ihre Aufmerksamkeit lässt nach, wenn sie auf Symbole, also Buchstaben oder Zahlen treffen.
6. Eine Legasthenie und eine Lese-Rechtschreibschwäche bedürfe der selben Förderung.
Fakt: Bei einer Lese-Rechtschreibschwäche und bei einer Rechenschwäche muss an den Symptomen, also an den Fehlern gearbeitet werden. Im Gegensatz dazu muss bei einer Legasthenie oder Dyskalkulie eine Förderung nicht nur im Symptombereich, sondern auch im Bereich der Aufmerksamkeit und der Sinneswahrnehmungen stattfinden.
7. Die Dauer des Trainings sei abhängig vom Erfolg. Vermehrtes Üben würden schulische Leistungen verbessern.
Fakt: Die Fehler beim Schreiben und Lesen sowie Rechnen sind lediglich die Symptome einer Legasthenie, nicht aber deren Auslöser. Daher muss zusätzlich am Aufmerksamkeitsdefizit und den differenten Sinneswahrnehmungen, gearbeitet werden.
8. Wenn eine Legasthenie und eine Dyskalkulie sowieso ein Leben lang vorhanden bleibt, könne das Training auch gespart werden.
Fakt: Von diesem Gedankengang ist dringend abzuraten! Eine Legasthenie und eine Dyskalkulie, die unbehandelt bleibt, kann in ihren Ausprägungen weitere Formen annehmen. Das heißt eine Primäre Legasthenie/Dyskalkulie kann, wenn sie unbehandelt bleibt, zu einer Sekundärlegasthenie/-dyskalkulie führen. Hierbei gesellen sich dann zu den Anzeichen einer Legasthenie auch physische oder psychische Probleme sowie Verhaltensauffälligkeiten.
Wird eine Legasthenie und Dyskalkulie rechtzeitig behandelt, führt dies auch zum Erfolg.
9. Wahrnehmungsfehler und Rechtschreibfehler seien das Selbe.
Fakt: Das ist nicht richtig! Während Rechtschreibfehler durch die Unkenntnis eines Wortes oder mangelhaftes Wissen entstehen, ergeben sich Wahrnehmungsfehler durch die besondere Wahrnehmung eines legasthenen Menschen. Dies ist auch der Grund, warum in einem Text ein und das selbe Wort einmal richtig und einmal falsch geschrieben wird.
10. Menschen mit einer Legasthenie oder Dyskalkulie wären am besten beim Psychologen oder Arzt aufgehoben.
Fakt: Es gibt eine Reihe von Berufsgruppen, die sich mit Legasthenie und Dyskalkulie befassen. Lesen, Schreiben und Rechnen mit ihren Ausprägungen und Schwierigkeiten war jedoch schon immer Aufgabenbereich der Pädagogik, weshalb das Training von Legasthenie und Dyskalkulie auch auf pädagogisch-didaktischer Ebene statt finden muss.
Legasthenie ist nämlich keine Krankheit. Die Betroffenen haben lediglich eine andere Informationsverarbeitung und ihre Aufmerksamkeit lässt nach, wenn sie auf Symbole, wie Buchstaben treffen.
Gesundheitsberufe, wie Ärzte, Psychologen, Logopäden, Ergotherapeuten u.a., sollen erst dann herangezogen werden, wenn sich aus einer Primärlegasthenie/-dyskalkulie eine Sekundärlegasthenie/-dyskalkulie entwickelt hat.
1. Legasthene und dyskalkule Menschen sind oft überdurchschnittlich intelligent.
2. Eine Legasthenie und eine Dyskalkulie ist so individuell wie der Mensch selbst.
Jede Legasthenie und jede Dyskalkulie äußert sich ein wenig anders. Daher muss auch das Training individuell auf das betroffene Kind abgestimmt werden.
3. Die Leistung legasthener und dyskalkuler Menschen ist abhängig von der momentanen Tagesverfassung. Betroffene haben sozusagen gute und schlechte Tage. Das erklärt, warum ein und die selbe Übung an einem Tag richtig und an einem anderen Tag falsch ausgeführt wird.
4. Legasthene und dyskalkule Menschen nehmen ihre Umwelt differenziert anders wahr. Sie haben eine andere Informationsverarbeitung als nicht betroffene Menschen, weshalb Fehler beim Schreiben, Lesen oder Rechnen entstehen.
5. Die auftretenden Schwierigkeiten bei einer Legasthenie oder Dyskalkulie können mit Hilfe eines pädagogisch-didaktischen Trainings minimiert werden. Dies muss auf die individuellen Schwierigkeiten angepasst werden.
6. Legasthenie und Dyskalkulie sind genbedingt, sie werden also vererbt.
7. Es ist wichtig eine Legasthenie von einer Lese-Rechtschreibschwäche und eine Dyskalkulie von einer Rechenschwäche zu unterscheiden, da die Förderung eine Andere sein muss.
8. Eine Legasthenie und eine Dyskalkulie kann frühestens ab der zweiten Hälfte der ersten Schulstufe festgestellt werden. Also ab einem Zeitpunkt, ab dem sich das Kind schon ausreichend mit Buchstaben oder Zahlen beschäftigt hat. Im Vorschulalter können lediglich differente Sinneswahrnehmungen durch bestimmte Testverfahren festgestellt werden.
9. Legasthenie und Dyskalkulie fallen in den Aufgabenbereich der Pädagogik. Das Training kann daher nur auf pädagogisch-didaktischer Ebene erfolgen.
Legasthenie und Dyskalkulie kann nicht durch einen Intelligenz-Test festgestellt werden. Es ist doch nahezu paradox, die Intelligenz eines Menschen mit den Mitteln zu testen, die bei ihm anders ausgebildet sind als bei nicht legasthenen/dyskalkulen Menschen.
Legasthenie und Dyskalkulie kann daher ausschließlich von einem/r Diplomierten Legasthenie-TrainerIn festgestellt werden, welche/r die Betroffenen auf pädagogisch-didaktische Ebene testet und fördert.
10. Die Intelligenz eines Menschen sagt nichts über eine bestehende Legasthenie oder Dyskalkulie aus. Personen mit niedrigem Intelligenzquotienten werden nämlich als geistig minderbegabt und nicht als legasthen oder dyskalkul bezeichnet.
Bei Rechtschreibfehlern handelt es sich um die Unkenntnis eines Wortes. Hier liegt eine Rechtschreibschwäche (LRS) vor. Vermehrtes Üben bringt dabei den gewünschten Erfolg. Herkömmliche Nachhilfe-Trainings kommen hier zum Einsatz.
Im Gegensatz dazu treten bei Legasthenie keine Rechtschreibfehler, sondern Wahrnehmungsfehler auf. Diese entstehen, wie der Name schon sagt, durch die differente Sinneswahrnehmung, wenn diese Kinder beim Schreiben oder Lesen auf Buchstaben treffen. Es wird hier auch von einer Teilleistungsschwäche in der Wahrnehmung, der Motorik und/oder der sensorischen Integration, also dem Zusammenspiel unterschiedlicher Sinnessysteme gesprochen. Die differenten Sinneswahrnehmungen können im Bereich der Optik, Akustik und/oder der Raumwahrnehmung auftreten. In diesem Sinne treten die schlechten Leistungen bei legasthenen Kindern nur im Zusammenhang mit Buchstaben auf. Die Gedanken und das Handeln der Betroffenen sind dabei nicht im Einklang zueinander. Zum Beispiel wird ein und das selbe Wort trotz intensiven Übens immer wieder falsch geschrieben.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Nachhilfe-Trainings führen beim Legasthenie-Training die üblichen Bemühungen nicht zum gewünschten Erfolg. Zusätzlich zum Training an den Symptomen, also den Fehlern, muss hier die Aufmerksamkeit trainiert werden und die differenten Sinneswahrnehmungen geschärft werden.
Fragen zum AFS-Test
Der AFS-Test ist ein weltweit anerkanntes pädagogisches Computertestverfahren zur Feststellung und Kategorisierung einer Legasthenie oder Dyskalkulie. Mit dem Testverfahren kann auch eine LRS (Lese-Rechtschreibschwäche) und RS (Rechenschwäche) von einer Legasthenie oder Dyskalkulie abgegrenzt werden.
Der AFS-Test (Aufmerksamkeit, Funktionen, Symptome) ist ein Pädagogisches Computertestverfahren, das in einem Forschungszentrum in den USA entwickelt und in diverse Sprachen umgesetzt wurde.
Mit minimalen Zeitaufwand von ca. 60 Minuten kann mit dem AFS-Test eine eventuell vorliegende Legasthenie oder Dyskalkulie festgestellt und kategorisiert werden.
Mittlerweile wurde der AFS-Test schon an mehr als 200.000 Kindern im Alter zwischen 6 und 14 Jahren durchgeführt. Eine Langzeitstudie hat dabei dessen Wirksamkeit bestätigt. Der AFS-Test dabei gilt als äußerst objektiv und zuverlässig. Der AFS-Test ist weltweit anerkannt und zur Vorlage in Schulen berechtigt. Das Testverfahren wird von der Dyslexia Research Center AG an die Diplomierten Legasthenie- und DyskalkulietrainerInnen weitergegeben und darf ausschließlich von diesen praktiziert werden.
Ausgangspunkt für die Entwicklung des AFS-Tests war die Annahme, dass Kinder, die von einer Legasthenie/Dyskalkulie betroffen sind, beim Schriftspracherwerb und beim Erwerb der Rechenfähigkeiten Schwierigkeiten mit der Sinnesverarbeitung haben, das beim Zusammentreffen mit Buchstabensymbolen oder Zahlensymbolen zu Aufmerksamkeitsdefizite führt. In Folge treten Wahrnehmungsfehler auf.
Der AFS-Test ist in 11 Untertest unterteilt und überprüft für den Schriftspracherwerb und den Erwerb von Rechenfertigkeiten relevante Bereiche. Im Detail wird die Aufmerksamkeit, die Sinneswahrnehmungen und der Symptombereich ihres Kindes überprüft. Diese Bereiche sind Voraussetzung, um Lesen, Schreiben und Rechnen zu können und dies zu erlernen.
1. Überprüfung der Aufmerksamkeit
Der Aufmerksamkeitsdurchschnitt wird mit Bildern, Halbsymbolen und Buchstaben gemessen. Die Fähigkeit, die Aufmerksamkeit für eine längere Zeit zu halten, ist eine erste Voraussetzung für gutes Lernen, Schreiben und Rechnen.
2. Überprüfung der Sinneswahrnehmungen
Die einzelnen Sinnesleistungen, die beim Schreiben, Lesen oder Rechnen benötigt werden, werden entsprechend der internationalen Einteilung der verschiedenen Funktionen/Sinneswahrnehmungen/Teilleistungen, überprüft. Dabei wird die Verarbeitung von optischen und akustischen Eindrücken sowie die Raumwahrnehmung dem Alter entsprechend gemessen. Dies beinhaltet folgende Bereiche:
OPTIK
- Optische Differenzierung
- Optisches Gedächtnis
- Optische Serialität
AKUSTIK
- Akustische Differenzierung
- Akustisches Gedächtnis
- Akustische Serialität
RAUMWAHRNEHMUNG
- Raumorientierung
- Körperschema
3. Überprüfung im Symptombereich
Eine Fehleranalyse erfolgt anhand einer kurzen Überprüfung des Kindes im Symptombereich und einem Elterngespräch.
Der AFS-Test darf nur von speziell dafür ausgebildeten Diplomierten Legasthenie- und Dyskalkulie-Trainern durchgeführt und begleitet werden. Der AFS-Test ist weltweit anerkannt und mittlerweile schon an mehr als 200.000 Kindern im Alter zwischen 6 und 14 Jahren durchgeführt worden. Eine Langzeitstudie hat die Wirksamkeit des AFS-Tests und der AFS-Methode bestätigt.
Ja. Der AFS-Test ist ein kategorisches Testverfahren zur Feststellung einer eventuell vorliegenden Legasthenie, LRS (Lese-Rechtschreibschwäche), Dyskalkulie, RS (Rechenschwäche). Eine Legasthenie/Dyskalkulie kann mit diesem Testverfahren von einer LRS/RS abgegrenzt werden.
Selbstverständlich lasse ich Sie nicht alleine! In einem ausführlichen Gespräch berate ich Sie gerne über die weiteren Möglichkeiten.
Der AFS-Test ist ein weltweit anerkanntes pädagogisches Computertestverfahren zur Feststellung und Kategorisierung einer Legasthenie oder Dyskalkulie. Mit dem Testverfahren kann auch eine LRS (Lese-Rechtschreibschwäche) und RS (Rechenschwäche) von einer Legasthenie oder Dyskalkulie abgegrenzt werden.
Schriftliche Auswertung und Pädagogisches Gutachten
Mit dem AFS-Test erhalten Sie eine schriftliche Auswertung des Testergebnisses und ein Pädagogisches Gutachten. Das Pädagogische Gutachten informiert Sie über die Teilleistungen, die von einer Legasthenie/Dyskalkulie betroffen sind. Der AFS-Test gilt als objektiv und zuverlässig und ist zur Vorlage in Schulen berechtigt. Sie können den AFS-Test von Legasthenie-Schule.at auch bei diversen Legasthenie-/DyskalkulietrainerInnen vorlegen, die mit der AFS-Methode arbeiten.
Diagnostikgespräch
Im Erweiterten-Testpaket ist auch ein Diagnostikgespräch enthalten, indem mit Ihnen ausführlich das Testergebnis und das Pädagogische Gutachten besprochen wird. Sollten Sie ein anderes Paket gewählt haben und später noch Fragen haben, kann das Diagnostikgespräch aber auch zusätzlich gebucht werden.
Pädagogisch-Didaktische Empfehlung
Haben Sie sich auch für die Pädagogisch-Didaktische Empfehlung entschieden, werden Ihnen hier in schriftlicher Form Interventionen und Hilfsmittel empfohlen. Dabei wird das Testergebnis Ihres Kindes und die betroffenen Teilleistungen berücksichtigt.
Home-Trainingskurs
Sollte sich bei der Austestung ihres Kindes eine Legasthenie oder Dyskalkulie bestätigen, kann im Anschluss ein Home-Trainingskurs absolviert werden. Dieser wird individuell auf die Lern- und Übungsbedürfnisse abgestimmt und ergibt sich aus
- dem Test-Ergebnisses, der Anamnese, der Fehleranalyse
- den Individuellen Problemen und Schwachstellen
- dem Alter und des derzeitigen Entwicklungsstandes
Somit kann eine gezielte Förderung stattfinden. Dies ist besonders wichtig, da es nicht die eine Legasthenie oder Dyskalkulie gibt, denn jede Legasthenie und jede Dyskalkulie ist so individuell wie der Mensch selbst.
Mit dieser Methode unterscheidet sich Legasthenie-Schule von üblichen Legasthenie- und Dyskalkulie Trainingsangeboten. Ihr Kind wird dort abgeholt, wo es gerade steht!
Der Home-Trainingskurs beinhaltet
- einen Trainingsplan
- Lösungen
Die Trainingsanleitung ist so aufgebaut, dass der Home-Trainingskurs auch ohne pädagogische Fachkenntnisse mit ihrer Hilfe oder von ihrem Kind alleine durchgeführt werden kann. Außerdem erhalten Sie auch wertvolle Tipps fürs Training.
Betreuungsgespräch
Sollen Sie im Laufe des Trainings Fragen haben oder Unterstützung benötigen, können Sie je nach Bedarf ein Betreuungsgespräch buchen.
Fragen zum Testverfahren
Online und Live oder Persönlich
Das Testverfahren findet zum vereinbarten Termin mittels Video-Call von Zuhause aus oder persönlich statt und besteht aus einer Anamnese, der Fehleranalyse und dem AFS-Test.
Vor dem Test erhält das Kind eine kurze Einführung über die Durchführung des Tests. Dann kanns losgehen! Ihr Kind wird während der gesamten Test-Dauer von mir online live oder persönlich begleitet.
Die Anamnese findet mit den Eltern wahlweise im Zuges des Erstgesprächs oder nach dem AFS-Test statt.
Der AFS-Test beinhaltet eine Fehleranalyse. Hier erfolgt eine Überprüfung des Kindes im Symptombereich. Diese findet bei Legasthenie-Schule.at in Form
- eines kurzen Lese-/ Rechtschreibtests (Legasthenie) oder Rechentests (Dyskalkulie, statt oder
- Sie schicken mir eine Mitschrift Ihres Kindes per Mail. – Diese Mitschrift darf dabei entweder gar nicht oder von der Lehrkraft andersfarbig korrigiert worden sein. Bitte beachten Sie, dass bei überarbeiteten Unterlagen keine Fehler analysiert werden können und so zu einer Verfälschung der Ergebnisse führen!
Nach dem Test wird im Diagnostikgespräch das Testergebnis besprochen, dass Sie sofort mitnehmen können oder per Mail erhalten.
- Kinder zwischen 6 und 16 (max. 18) Jahren
- Ihr Kind sitzt stundenlang vor der Hausübung.
- Vermehrtes Üben bringt keinen Erfolg.
- Die Aufmerksamkeit Ihres Kindes lässt nach, wenn es auf Buchstaben oder Zahlen trifft.
- Das Schriftbild ihres Kindes wirkt schlampig.
- Ihr Kind hat auffällig “gute” und “schlechte” Tage.
Wenn bei einem Kind, mit durchschnittlicher oder überdurchschnittlicher Intelligenz, die Aufmerksamkeit nachlässt, wenn es auf Symbole, also Buchstaben oder Zahlen trifft, die Sinneswahrnehmungen different sind und eine gewisse Fehlersymptomatik vorliegt, gehen Experten von einer Legasthenie oder Dyskalkulie aus. Dabei gibt es zahlreiche Symptome, die auf eine bestehende Legasthenie oder Dyskalkulie hinweisen können. Tatsächliche Gewissheit verschafft lediglich der AFS-Test.
Online von Zuhause aus oder persönlich
Gerade bei Menschen, die von einer Legasthenie oder Dyskalkulie betroffen sind, ist bekannt, dass das Umfeld und die momentane Verfassung maßgeblich für die erbrachten Leistungen sind. Eine ungewohnte Umgebung und Aufregung kann das Testergebnis negativ beeinflussen und verfälschen. In den eigenen vier Wänden gelingt der AFS-Test daher erfahrungsgemäß am besten.
Wünschen Sie lieber eine persönliche Begleitung für Ihr Kind, kommen Sie zu mir nach Frauenkirchen oder in meine Praxis in Neusiedl/See (Burgenland).
Nach Terminvereinbarung, am besten vormittags
Der AFS-Test sollte vormittags durchgeführt werden, da die Leistungskurve ihres Kindes im Laufe des Tages sinkt.
Die Anamnese und Fehleranalyse wird im Zuge des AFS-Tests (davor oder danach) durchgeführt.
AFS-Test, Anamnese, Fehleranalyse: ca. 120 min.
- PC, Laptop oder Tablet (mit Videofunktion und Mikrofon)
- Internetverbindung
- Webbrowser der WebRTC unterstützt (ideal: Google Chrome)
- Ruhiger Raum
- Ungestört, ohne interner Begleitperson (Eltern), Ablenkungsgefahr: beeinflusst das Ergebnis negativ.
Nein. Es wird entweder das Bestehen einer Legasthenie oder Dyskalkulie getestet.
Zur Vorlage in Schulen berechtigt
Der AFS-Test ist ein anerkanntes Testverfahren, das in Schulen zur Vorlage berechtigt ist.
Anerkannt in Ö, D, CH
Der AFS-Test ist international anerkannt.
Günstig und Umfassend!
Nur hier erhalten Sie ein umfassendes Paket.
Live Online-Begleitung
Per Video-Call von Legasthenie-Schule.at zugeschaltet oder persönlich, Betreuung und Anleitung von Diplomierten Legasthenie- oder DyskalkulietrainerInnen während der gesamten Testdauer,
Einfach in der Durchführung
Zu Beginn des AFS-Tests erhält Ihr Kind eine Einführung über die Durchführung des AFS-Tests per Video-Call oder persönlich.
Objektiv und zuverlässig
Der Test wird von einem Computerprogramm ausgewertet. Er gilt als überaus zuverlässig.
Keine Ansteckungsgefahr
Ohne persönlichen Kontakt (keine Ansteckungsgefahr), aber trotzdem nicht alleine (Online-Video-Begleitung)
Schnelles Testergebnis
Sie erhalten das Testergebnis innerhalb von 24 Stunden. (Voraussetzung: vollständig durchgeführter AFS-Test, Anamnese und/oder Fehleranalyse)
Kategorisierung der betroffenen Teilleistungen
Sie erhalten nicht nur eine Auswertung des AFS-Tests, sondern ebenso eine Kategorisierung der betroffenen Teilleistungen. Dies ist für ein effektives Training unerlässlich.
Vor Ort in gewohnter Umgebung oder lieber persönlich
Ihr Kind führt den Test von Zuhause aus durch. Sollten Sie lieber eine persönliche Betreuung bevorzugen, findet der Test bei mir vor Ort statt.
Stressfrei, kein Prüfungsdruck
Der AFS-Test findet Online per Video-Call statt. Erfahrungsgemäß wird so eine Verfälschung des Testergebnis durch Prüfungsangst und Stress erheblich minimiert.
Selbstverständlich lasse ich Sie nicht alleine! In einem ausführlichen Diagnostikgespräch, das im Anschluss an den AFS-Test stattfindet, berate ich Sie gerne über die weiteren Möglichkeiten und bespreche mit Ihnen ausführlich das Testergebnis.
Schriftliche Auswertung und Pädagogisches Gutachten
Mit dem AFS-Test erhalten Sie eine schriftliche Auswertung des Testergebnisses und ein Pädagogisches Gutachten. Das Pädagogische Gutachten informiert Sie über die Teilleistungen, die von einer Legasthenie/Dyskalkulie betroffen sind. Der AFS-Test gilt als objektiv und zuverlässig und ist zur Vorlage in Schulen berechtigt. Sie können den AFS-Test von Legasthenie-Schule.at auch bei diversen Legasthenie-/DyskalkulietrainerInnen vorlegen, die mit der AFS-Methode arbeiten.
Pädagogisch-Didaktische Empfehlung
Mit der Pädagogisch-Didaktische Empfehlung werden Ihnen individuelle Tipps und Interventionen zum Training mit Ihrem Kind empfohlen. Dabei wird das Testergebnis Ihres Kindes berücksichtigt.
Home-Trainingskurs
Sollte sich bei der Austestung ihres Kindes eine Legasthenie oder Dyskalkulie bestätigen, kann im Anschluss ein Home-Trainingskurs absolviert werden. Dieser wird individuell auf die Lern- und Übungsbedürfnisse abgestimmt und ergibt sich aus
- dem Test-Ergebnisses, der Anamnese, der Fehleranalyse
- den Individuellen Problemen und Schwachstellen
- dem Alter und des derzeitigen Entwicklungsstandes
Somit kann eine gezielte Förderung stattfinden. Dies ist besonders wichtig, da es nicht die eine Legasthenie oder Dyskalkulie gibt, denn jede Legasthenie und jede Dyskalkulie ist so individuell wie der Mensch selbst.
Mit dieser Methode unterscheidet sich Legasthenie-Schule von üblichen Legasthenie- und Dyskalkulie Trainingsangeboten. Ihr Kind wird dort abgeholt, wo es gerade steht!
Der Home-Trainingskurs beinhaltet
- Basisinformationen über Legasthenie / Dyskalkulie
- Übungen zur Steigerung der Aufmerksamkeit
- Übungen zur Schärfung der Sinneswahrnehmungen
- Training an den individuellen Fehlern
- individueller Trainingsplan
- Trainingsanleitung
- Lösungen
- Tipps
Die Trainingsanleitung ist so aufgebaut, dass der Home-Trainingskurs auch ohne pädagogische Fachkenntnisse mit ihrer Hilfe oder von ihrem Kind alleine durchgeführt werden kann. Außerdem erhalten Sie auch wertvolle Tipps fürs Training.
Betreuungsgespräch
Sollen Sie im Laufe des Trainings Fragen haben oder Unterstützung benötigen, können Sie je nach Bedarf ein Betreuungsgespräch buchen.
Ein effektives Legasthenie- und Dyskalkulie-Training braucht Zeit und sollte daher längerfristig geplant werden. Erfolge stellen sich erst auf Dauer ein. Dabei variiert der Leistungsfortschritt je nach Kind individuell.
Erste Fortschritte lassen sich erkennen, wenn Ihr Kind keine Abneigung mehr gegenüber dem Lehrstoff zeigt. Ein wichtiger Punkt im Legasthenie-/Dyskalkulie-Training ist die Fortschrittskontrolle. Daher sollten Sie den AFS-Test nach ca. 1/2 Jahr wiederholen.
Fragen zum Training
Legasthene und dyskalkule Menschen haben eine besondere Informationsverarbeitung und daraus resultierend eine besondere Lernfähigkeit.
Ihre Aufmerksamkeit lässt nach, wenn sie mit Buchstaben zu tun haben. Diese besonderen Lernbedingungen setzen hohe Anforderungen an pädagogisch-didaktische Interventionsebenen. Hier wird auch von einer Primärlegasthenie gesprochen.
Mit einer frühen Förderung und gezielten Übungen lassen sich durch Dipl. Legasthenie- und Dyskalkulie-Trainer Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben und Rechnen deutlich vermindern. Mit einem effizienten Training kann dem legasthenen oder dyskalkulen Kind beigebracht werden, mit seiner Legasthenie oder Dyskalkulie umgehen zu lernen.
Werden bei der Primärlegasthenie keine Förderungen unternommen, kann sich aus dieser eine Sekundärlegasthenie oder Sekundärdyskalkulie entwickeln. In diesem Fall gesellen sich zu den oben genannten Schwierigkeiten auch psychische oder physische Probleme, Verhaltensauffälligkeiten oder anderes dazu. Es müssen dann zu den speziellen Förderungen im pädagogisch-didaktischen Bereich auch Interventionen durch den Psychologen, Mediziner, Ergotherapeuten oder Logopäden erfolgen.
Ein effektives Legasthenie- und Dyskalkulie-Training braucht Zeit, bis Erfolge eintreten. Daher sollte der Trainingskurs langfristig geplant werden. Die Dauer ist individuell und variiert je nach Individuum. In der Regel wird bei regelmäßigen Trainingseinheiten von einer Dauer über 2 Jahren ausgegangen.
Erste Erfolge stellen sich ein, wenn das Lesen, Schreiben oder Rechnen nicht mehr als Last oder Qual für Ihr Kind empfunden wird. Sehen Sie dies als Ihren größten Erfolg, denn mit Motivation und Spaß gelingt Lernen leichter. Durch Erfolgserlebnisse gewinnt Ihr Kind mehr Selbstvertrauen. Es begreift, dass es etwas kann. Die Angst verschwindet, die Motivation steigt.
Setzen Sie sich und Ihr Kind auf keinen Fall unter Druck! Vorerst gilt: Es ist nicht wichtig, wie viel geübt wird, sondern das geübt wird! Weniger ist oft mehr! Ihr Kind bleibt somit motiviert und kann sich für kürzere Zeitspannen besser konzentrieren, als für lange Trainings.
Um einen längerfristigen und erfolgsversprechenden Trainingsverlauf zu garantieren, soll Ihr Kind Freude an den Trainings haben und nicht mit Zwang, Angst oder Druck an die Sache herangegangen. Entscheiden Sie deshalb bewusst und spontan, wann Sie mit Ihrem Kind üben und kürzen Sie die Trainingszeit, sollte Ihr Kind mal einen schlechten Tag haben.
Mit dem Home-Trainingskurs von Legasthenie-Schule erhalten Sie ein maßgeschneiderten Trainingsprogramm für Ihr Kind, welches auf das Testergebnis, der Anamnese und der Fehleranalyse ihres Kindes abgestimmt und individuell zusammengestellt wird. So erhält Ihr Kind exakt jene Betreuung, die es für ihren persönlichen Lernerfolg braucht. Dies ist unerlässlich, da es nicht die eine Legasthenie oder Dyskalkulie gibt, sondern jede Legasthenie und jede Dyskalkulie so individuell wie der Mensch selbst ist.
Mit dem Home-Trainingskurs erhalten Sie eine Trainingsplan, Trainingsanleitung und Lösungen. Dort werden Sie angeleitet, wie, wann und was geübt werden soll. Sollten Sie dennoch Fragen haben, schreiben Sie eine Mail oder rufen Sie an. Für regelmäßige Kontrollen und Reflexionen wird außerdem das Betreuungsgespräch empfohlen.
Jeder Home-Trainingskurs beinhaltet
- Basisinformationen über Legasthenie / Dyskalkulie
- Übungen zur Steigerung der Aufmerksamkeit
Übungen zur Steigerung der Aufmerksamkeit des Kindes. Mit diesen Aufmerksamkeitsübungen lernt das Kind mit seinen individuellen Aufmerksamkeitsdefiziten umzugehen und kann so schneller wieder in die Übung finden, wenn es mit den Gedanken abschweift.
- Übungen zur Schärfung der Sinneswahrnehmungen
Training der einzelnen Teilleistungen (Optik, Akustik, Raumwahrnehmung, Körperschema), die von einer Legasthenie oder Dyskalkulie betroffen sind.
- Übungen zum Symptomtraining
Training an den individuellen Fehlern
- individueller Trainingsplan
Wie oft, wie viel und was geübt werden soll, lässt sich aus den Testergebnissen Ihres Kindes herauslesen. Auf dieser Grundlage erhalten Sie einen individuellen Trainingsplan.
Der Trainingsplan ist so aufgebaut, dass er auch ohne pädagogische Fachkenntnisse durchgeführt werden kann. Je nach Alter und Entwicklung kann Ihr Kind die Übungen auch allein bewältigen.
- Trainingsanleitung
- Lösungen
- Tipps
Das Ziel des Trainings bei Legastehnie-Schule.at besteht darin, mit Buchstaben und Zahlen umgehen zu lernen sowie mit den Eigenheiten der Legasthenie und Dyskalkulie klarzukommen. In weiterer Folge können so auch schulische Defizite ausgeglichen werden und weitere Probleme werden verhindert.
Bei einer Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) oder Rechenschwäche (RS) besteht ein Übungs- und Lerndefizit. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei einer Legasthenie oder einer Dyskalkulie um eine genetische Disposition, bei der Wahrnehmungsfehler auftreten.
Legasthenie und Dyskalkulie ist das Resultat einer Teilleistungsschwäche in der Wahrnehmung, Motorik und/oder der sensorischen Integration, also dem Zusammenspiel unterschiedlicher Sinnessysteme.
Die differenten Sinneswahrnehmungen können im Bereich der Optik, Akustik und/oder Raumwahrnehmung auftreten. Bei den betroffenen Kinder treten also, trotz guter oder durchschnittlicher Intelligenz, beim Schreiben, Lesen oder Rechnen Probleme auf. Dies geschieht aufgrund einer anderen Informationsverarbeitung und einer daraus resultierenden anderen Lernfähigkeit. Diese schlechten Leistungen treten bei legasthenen und dyskalkulen Kindern nur im Zusammenhang mit Buchstaben oder Zahlen auf.
Während bei einer Lese-und Rechtschreibschwäche (LRS) und einer Rechenschwäche (RS) regelmäßiges Üben an den Fehlern und Defiziten zu Fortschritten führt, reichen bei einer Legasthenie und bei einer Dyskalkulie übliche Bemühungen nicht aus. Hier muss mit anderen Förderansätzen gearbeitet werden. Zusätzlich zum Training an den Symptomen, also den Fehlern, muss hier die Steigerung der Aufmerksamkeit trainiert werden und die Sinneswahrnehmungen gefördert werden.
Im Training wird mit dem Kind daran gearbeitet, mit Buchstaben und Zahlen umgehen zu lernen und mit den Eigenheiten der Legasthenie und Dyskalkulie klarzukommen. Durch eine gezielte Förderung und ein einzigartiges Training, das auf die individuellen Lern- und Übungsbedürfnisse ihres Kindes abgestimmt ist, sollen schulische Defizite ausgeglichen werden und weitere Probleme erst gar nicht entstehen. Dabei werden mit spielerischen Übungen, alle betroffenen Sinneswahrnehmungen der Legasthenie oder Dyskalkulie ihres Kindes erfasst. Damit auch Lernen Spaß macht!
Fragen zur pädagogischen Frühförderung
Wie wichtig intakte Funktionen für das Schreiben, Lesen und Rechnen lernen sind, zeigt sich spätestens zu Schulbeginn, wenn das Kind mit Buchstaben- und Zahlensymbolen erstmals mit Leistungszwang in Berührung kommt. Zu diesem Zeitpunkt ändert sich für das Kind meist das komplette Leben auf einen Schlag. Das Kind muss nun zur gewünschten Zeit sitzen bleiben können, sich auf eine bestimmte Aufgabe konzentrieren und diese bewältigen. Hier wird vor allem die Kopf-Hand-Koordination enorm gefordert. Diese Anforderungen verlangen dem Kind viel Mühe und Kraft ab.
Ein sehr wichtiger und nicht zu unterschätzender Förderungsbereich ist der Sinneswahrnehmungsbereich. Das Vermögen, sich andauernd und genau mit der Tätigkeit des Schreibens, Lesens und Rechnens auseinandersetzen zu können, bedingt das Vermögen des exakten Sehens, Hörens und der Raumwahrnehmung. Nur wenn diese Sinnesleistungen ohne Probleme funktionieren, steht dem Schulerfolg nichts im Wege.
Als Kleinkindpädagoge ist man sich ständig seiner großen Verantwortung bewusst, seine Schützlinge so gut es geht in jeder Hinsicht zu fördern und diese damit nicht nur auf die Schule, sondern auch aufs Leben vorzubereiten.
Mit dem Wissen, dass Intelligenz nicht nur angeboren ist, sondern auch großteils und vor allem in den ersten 6 Lebensjahren, erworben wird, gilt das Ziel in der Kleinkindpädagogik, das Kleinkind altersgerecht zu fördern.
Als Legasthenie- und Dyskalkulietrainerin ist es mir ein besonderes Anliegen, das Interesse der Eltern und Erwachsenen, sowie den Kleinkindpädagogen für das rechtzeitige Erkennen der Problematik und die damit verbundene Förderung zu schulen, damit dem Kind später in seiner schulischen Laufbahn ein leidvoller Weg erspart bleibt.
Der Glaube, dass sich Probleme in diesem Fall mit der Zeit von selbst erledigen, ist ein Irrtum und geht auf die Kosten der Kinder. Die Leidtragenden sind die betroffenen Kinder, die durch die unbehandelten Probleme Schwierigkeiten in der Schule haben und Schulangst und Abwehrverhalten entwickeln.
Durch intakte Sinneswahrnehmungen ist es uns möglich schreiben, lesen und rechnen zu erlernen. Funktioniert das Zusammenspiel der Sinnesleistungen nicht oder sind diese nicht intakt, führt dies zu einer zeitweisen Unaufmerksamkeit in Bezug auf Buchstaben und Zahlen, in Folge entstehen Wahrnehmungsfehler.
Nun ist es aber im Vorschulalter nicht möglich, Defizite im Schreib-, Lese- und Rechenbereich zu beobachten, weil die Kinder diese Tätigkeit noch nicht durchführen. Deshalb ist es im Vorschulalter auch nicht möglich, eine Legasthenie oder Dyskalkulie zu diagnostizieren.
Grundsätzlich ist jeder Schulanfänger zu Schulbeginn motiviert, lernbegierig und neugierig auf das Kommende.
In der Schule kommt das Kind erstmals mit Buchstaben- und Rechensymbolen in Berührung. Zum Erlernen des Schreibens, Lesens und Rechnens benötigt das Kind intakte Sinneswahrnehmungen. Bei Kindern mit Sinneswahrnehmungsproblemen zeigt sich nun erstmals der volle Umfang der Defizite.
Die Kinder können dann mit den Leistungen ihrer Schulkollegen nicht mithalten. Trotz ehrlicher Bemühungen scheitert das Kind, Misserfolge stellen sich immer häufiger ein. Der Frust verstärkt sich. Reagiert die Umwelt des Kindes jetzt nicht, ist der Leidensweg des Kindes vorprogrammiert.
- keine oder verkürzte Krabbelphase
- verspäteter Gehbeginn/ verspäteter Sprachbeginn oder Sprachfehler
- überhastetes oder extrem langsames Verhalten
- Schwierigkeiten beim Anziehen, Benützen von Besteck, Schere, Maschen binden, …
- Koordinationsschwierigkeiten beim Malen, Ausschneiden
- schlechte Körperkoordination
- schnelleres Denken als Handeln
- Orientierungsprobleme
- Probleme beim Zuhören
- Geschichten werden nicht in der richtigen Reihenfolge erzählt
Der pädagogische Sinneswahrnehmungstest im Vorschulalter (PSV) ist ein bewährtes Kontrollverfahren, dass Aufschluss über die Beschaffenheit der Sinneswahrnehmungen eines Kindes gibt, die es zum Erlernen des Schreiben, Lesens und Rechnens benötigt. Das Testverfahren wird bei Kinder zwischen 4 bis 7 Jahren angewendet, wenn sich über einem längeren Zeitraum immer wieder Verdachtsmomente ergeben, die auf Defizite der Sinnesleistungen hinweisen.
Der pädagogische Sinneswahrnehmungstest dienst zur Entwicklungsüberprüfung des sensomotorischen Bereiches der Teilleistungsgebiete.
Das Testverfahren wird spielerisch angewendet, wobei eine störungsfreie Atmosphere unabdingbar ist.
Ein Hinauszögern ist der weiteren Entwicklung des Kindes abträglich. Anhand des Testergebnisses kann eine individuelle und intensive Förderung des Kindes stattfinden.
Österreichische Schulsystem und Leistungsbeurteilung